Rückblick 2024 und Ausblick 2025: Eine Reise mit dem ZfV

20 décembre 2024 par
Rückblick 2024 und Ausblick 2025: Eine Reise mit dem ZfV
ZfV - Zentrum für Verbandsführung AG, Martin Diethelm

Am Anfang war die Erkenntnis: Verbandsführung muss einfacher werden. Die heutigen Technologien sollten Routinearbeiten auf Geschäftsstellen so erleichtern, dass Ressourcen frei werden – für Entwicklung, Marketing und Kommunikation. Doch meine bisherige Erfahrung zeigte: Das war oft noch ein unerreichbarer Traum. Diese Einsicht reifte aus der Arbeit mit einem Verband, der trotz eines ordentlichen Budgets im mittleren sechsstelligen Bereich kaum Mittel für strategische Projekte übrig hatte, weil die Verwaltung zu viele Ressourcen verschlang.

So  war die Gründung des Zentrums für Verbandsführung (ZfV) am 6. Juni 2024 eine mutige Reise ins Unbekannte. Unterstützt von meiner Partnerin Valérie Anouk Clapasson und Freunden wie Claudio Clematide und Andreas Freimüller aus alten Kampa-Zeiten, bauten wir zuerst eine kleine Nussschale. Ein fragiles Gefährt, das kaum mehr als die Grundidee trug – es war ein Anfang. Bevor wir uns auf das Wasser wagten, nahm ich mir jedoch Zeit für mich und anderes: Zwei Monate in Südostasien mit meiner Partnerin, davon einen Monat mit allen Kindern, gab Raum für neue Energie und Klarheit.

Zurück von dieser Reise stand das ZfV noch immer am Anfang. Es gab weder eine Crew, noch Kunden, noch die Technik, die meinen Vorstellungen entsprach oder bezahlbar war. Doch wie so oft wurde aus einem anfänglich unsicheren Plan Schritt für Schritt eine tragfähige Struktur. Die Nussschale wurde zum Boot, wir begannen es auszubauen und schufen einen Rumpf, der bald erste Fahrten ermöglichte. Dabei navigierten wir unser Boot durch einige Stürme und steuerten auch riskante Kurse an – im Glauben, dass es klappen wird oder sich Lösungen ergeben. Diese Spannungen auszuhalten und Entscheidungen ohne Erfolgsgarantien zu treffen, half uns enorm. Mit der Haltung „safe enough to try, good enough for now“ fanden wir den Mut, weiterzumachen. Diese Herausforderungen zu meistern, war nicht nur eine Voraussetzung für unseren Fortschritt, sondern machte diese Zeit auch zu einer der lehrreichsten – sowohl für mich als Führungskraft und Unternehmer wie auch als Mensch. Auf dem Weg gab mir der Glaube, dass wir es schaffen, immer wieder neue Ideen und vor allem viel Unterstützung aus meinem Netzwerk, die notwendige Kraft und Zuversicht..

Heute, knapp vier Monate später, ist aus dem Boot ein erstes, stabiles Schiff geworden. Es ist noch kein Ozeandampfer, gleichzeitig wissen wir,: Das Schiff segelt im 2025 weiter . Ich bin unendlich dankbar für das Vertrauen unserer ersten Kunden: dem Verein für Pflegewissenschaften FSP/APSI, dem Schweizerischen Verband der Wanderleitenden und dem Netzwerk Selbstorganisation. Sie sind die ersten Passagiere auf dem Schiff und geben uns so die Chance, ihre Verbände auf unserer Reise zu begleiten. Sie helfen uns, das Schiff weiter zu stärken. Ebenso konnten wir mit der Geschäftsführung von Kampahire unseren Interimspool ideal ergänzen.

Auch die Crew hat sich geformt: Simone Marending steigt voller Tatendrang anfangs Januar an Bord, Fiona Stehrenberger kommt über ihren Verband zu uns, und weitere Menschen mit wertvollem Know-how und Engagement unterstützen uns – sei es im Verwaltungsrat oder als freie Mitarbeitende. Besonders bewegend war das Mobiliarforum auf Schloss Thun. Dort nahmen sich über zehn Vertreter:innen aus der NPO-Welt zusammen mit unserer Crew, während 2,5 Tagen Zeit, um neue Ideen und Dienstleistungen zu entwickeln. Diese Inspirationen sind nun Teil unseres weiteren Kurses.

Der Weg zu den notwendigen Behördenbewilligungen war dabei wie eine raue See, doch wir meisterten ihn. Eine besondere Freude war die Begegnung mit Tom Lanbacher. Auf meiner langen Forschungsreise nach der perfekten Verbandssoftware, stiess ich dank eines Hinweises auf Clixmedia. Mit einem Handschlag besiegelten wir unsere Zusammenarbeit (ja, mittlerweile gibts auch Verträge). Jetzt sind wir dabei, unsere Mandatskunden auf unser Schiff zu holen und gemeinsam Kurs auf neue Etappenziele zu nehmen.

Für 2025 haben wir uns viel vorgenommen. Wir werden die Ideen aus dem Mobiliarforum schrittweise umsetzen – immer geleitet von unseren Prinzipien: maximale Digitalisierung, Soziokratie und das Teilen von Wissen und Erfahrung. Gleichzeitig freuen wir uns darauf, weitere Mandatskunden für unsere Reise zu gewinnen. Unser Ziel bleibt, qualitativ hochstehende Dienstleistungen anzubieten – zu Preisen, die 20–30 % unter den üblichen liegen.

Unser Schiff nimmt Kurs auf neue Entdeckungen. Begleiten Sie uns auf dieser Reise: Besuchen Sie unsere Veranstaltungen, treten Sie mit uns in einen Dialog, empfehlen Sie unsere Dienstleistungen weiter oder werden Sie als Kunde selbst Teil unserer Crew. Das gibt uns Wind in die Segel, um unsere Vision weiterzuverfolgen. Wir freuen uns auf spannende Begegnungen im Jahr 2025.

Wir wünschen Ihnen besinnliche Festtage, einen gelungenen Jahresabschluss und alles Gute, viel Energie und Neugier für das kommende Jahr.

Rückblick 2024 und Ausblick 2025: Eine Reise mit dem ZfV
ZfV - Zentrum für Verbandsführung AG, Martin Diethelm 20 décembre 2024
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